Wer mitten im Winter Kitesurfen möchte, sollte eine der Kapverdischen Inseln in Erwägung ziehen. Die Flugzeit ist mit 6h noch annehmbar im Mittelstreckenbereich und die Temperaturen wie auch der Wind einfach gut zum Aushalten. Zur Auswahl kommen zwei der Inseln
Die Inseln
Direkt am Stadtstrand von SAL – Santa Maria baut sich eine sehr gute Welle zum Surfen und Kiten auf und dass bei Bedingungen, die man an der europäischen Atlantikküste oft vergeblich sucht. Zudem liegt die Wassertemperatur der Kapverden auch im Winter durchweg bei sehr angenehmen 22-24 Grad, so dass Du bei Sonnenschein locker in Boarshorts und Lycra aufs Board steigen kannst und nur bei wolkigem Wetter oder starkem Wind surft es sich auf Dauer im Shorty angenehmer.
Anders als viele anderen Fernziele, die zu dieser Jahreszeit als Surfdestination von Deutschland aus in Frage kommen, ist der tropische Inselstaat in gerade ein mal 6 Flugstunden erreichbar.
Das touristische Zentrum auf der Insel SAL ist der kleine Ort Santa Maria an der Südküste, die fast auf der gesamten Länge aus einem breiten Sandgürtel der Kategorie Traumstrand besteht. Die Insel Sal befindet sich vor der Küste Senegals und liegt damit während der Wintermonate mitten in der Passatwindzone. Der Wind bläst in der Regel side-onshore mit täglich 18-24 kn und formt perfekte Wellen zum abreiten und springen.
Als Unterkünfte bieten sich die RIU Hotels auf SAL oder Boa Vista an sie haben einen hohen europäischen Standard und es wird einem dort an nichts fehlen.
Auch wenn du als Surfer auf Sal insgesamt gut aufgeboben bist, weil du hier die besten und abwechslungsreichsten Bedingungen vorfindest, lohnt sich vor allem für erfahrene Kitesurfer ein Abstecher auf eine der anderen Kapverdischen Inseln. Am nächsten an Sal gelegen ist die Insel Boa Vista. Obwohl sie sich in Sichtweise vom Santa Maria Beach befindet, ist sie eigentlich nur mit dem Flugzeug zu erreichen. Fähren verkehren nur selten und sind komplett unzuverlässig.
Boa Vista bietet einige lohnenswerte Beachbreaks und ist im Vergleich zu Sal noch ein wenig ursprünglicher. Auch hier mehren sich aber die Hotelhochburgen und an den Hauptstränden geht es recht touristisch zu. Die Turtlebay ist dort wohl das am meist bekannteste Kitesurfrevier, aber auch nördlich von der Bay lässt sich dank auflandigem Wind sehr gut die Wellen abreiten.
Auf den Inseln Santiago, Sao Vicente und Santo Antao sind die Spots mit wenigen Ausnahmen eher für fortgeschrittene Surfer geeignet. Bei der überwiegenden Zahl handelt es sich um Reefbreaks, die sich teilweise in abgelegenen Regionen der Inseln befinden. Ohne ortkundigen Guide wird es schwierig, die passenden Spots zu finden und mit einem guten Gefühl surfen zu gehen.
Wer die Kapverden ausschließlich zum Surfen besucht, verpasst viel. Für Musikliebhaber und Vulkanbesteiger sind die weniger touristischen Inseln Santiago, Fogo, Brava, Sao Vicente, Santo Antao und Sao Nicolau deutlich interessanter als die Wüsten- und Touristeninseln Sal und Boa Vista. Wenn du mehr über die Kultur, Musik und Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Tauchen und Hochseefischen auf den anderen Kapverdischen Inseln erfahren möchtest, kann ich den Reiseführer Reise Know-How Cabo Verde für individuell Reisende sehr empfehlen.