Aloha! Wir hatten das Glück unsere Flitterwochen auf Hawaii verbringen zu können. Am Montag nach unserem Hochzeitswochenende ging es los. Wir starteten von Freiburg aus mit dem Zug Richtung Frankfurt. Geplant war eine 22-tätige Hawaii/Westküsten Tour. Wir flogen also von Frankfurt über San Francisco nach Honolulu. Der Flug dauerte (mit 3 Stunden Verspätung) 19 Stunden. Wir kamen spät abends am Waikiki Beach an. Die nächsten 3 Tage nutzen wir um uns an die Zeitverschiebung (12 Stunden) und das Klima zu gewöhnen.
Anschliessend ging es nach Maui. Die weltbekannte Surferinsel ist traumhaft! Überall schöne Strände und nette Leute. Nachdem wir uns in unserem B&B eingenistet hatten, machte ich mich sofort auf die Suche nach einem Kiterevier. Das bekannteste und beste ist der Kite Beach im Kanaha Beach Park in der Nähe des Flughafens Kahului. Dieser Spot ist einer der bekanntesten der Welt.
Windguru sagte für den Tag für Maui unübliche Windstärken vorher (nur 12-15 Knoten). Trotzdem wollte ich mir diesen Kitespot nicht entgehen lassen. Da ich kein Material dabei hatte musste ich mir welches leihen. Im Nachbarort Kahului bin ich fündig geworden. Bei Kanaha Kai gab es alles was das Kite- und Windsurferherz begehrte. Für 90$ am Tag konnte ich mir Brett, Schirm, Pumpe, Bar und Trapez ausleihen.
Wieder zurück am Kitespot waren Melissa und ich die Ersten. (Typisch deutsch). Das Kiten ist wegen der Nähe zum Flughafen erst ab 11.00 Uhr erlaubt. Bojen markieren das Kiterevier. Im Kanaha Beach Park gibt es grosse Rasenflächen und Toiletten. Leider ist keine Kitesation direkt am Strand. Die Einheimischen haben alle ihr eigenes Material und es kommen nicht so viele Touristen zum Kiten her.
Um 10.50 Uhr fing ich also an meinen Schirm aufzubauen und die Vorfreude stieg. Ab 11.15 Uhr trudelten die ersten „Locals“ ein. Wir bemerkten schnell, dass wir keine Person unter 60 Jahren entdecken konnten. Die „Rentner“ kannten sich alle und redeten während ihrem Setup über Arzttermine und das Wetter. Es herrschte eine nette und lockere Atmosphäre. Ich bemerkte dann auch, dass ich mit meinem 12qm Schirm der Einzige war mit einer 2-stelligen Grösse. Ein alter Mann mit grauen Rastalocken baute sogar einen 4qm Schirm auf. Trotzdem ging ich ins Wasser. Der Strand liegt etwas windgeschützt, sodass für das Starten schon etwas Übung notwendig war. Das Wasser ist sehr warm (28°) und relativ flach für Hawaiianische Verhältnisse. Stehen ist nur auf den ersten 10m möglich. Ich merkte dann schnell wieso alle so kleine Schirme aufbauten. Der Wind auf dem Meer war doppelt so stark! Sofort drehte ich um und holte mir bei Kiteverleih einen 7qm Schirm. Nun waren die Bedingungen perfekt. Starker konstanter Wind mit kleinen Wellen und sehr warmen Wasser. Hin und wieder schauten riesige Meeresschildkröten vorbei, bevor sie wieder ins Meer abtauchten. Am Ende des Tages war ich platt, aber glücklich. Kanaha Beach Park ist kein Anfängerspot, aber man hat echt Spass auf dem Wasser und der Wind ist stark und konstant. Für Nichtkiter gibt es die Möglichkeit es sich unter einem Baum gemütlich zu machen. Toiletten und Duschen sind vorhanden.
Maui ist eine super Insel und wir werden bestimmt nochmal hinfliegen, das ist sicher. Solltet ihr Fragen zu Maui oder Hawaii haben, könnt ihr uns gerne kontaktieren.
Mahalo Melissa und Michael